05:03 Uhr – der Wecker klingelt und ich starte in den Tag.

Wow, ich gebe zu, das klingt unglaublich fies und früh und unfassbar unrealistisch! Aber es funktioniert! Zumindest für mich.

 

 

Ich stehe werktags jeden Morgen um 05:03 Uhr auf. Und ich habe mir hier nicht als Ziel gesetzt, dass ich unbedingt wahnsinnig früh und für manche Menschen mitten in der Nacht aufstehe, sondern viel mehr steht im Fokus, dass ich bewusst mit meiner Zeit umgehen möchte.

 

 

 

Die Idee des frühen Aufstehens

 

 

Als mein erstes Kind vor sieben Jahren auf die Welt kam, realisierte ich, wie unfassbar kostbar jede einzelne Stunde des Tages ist und ich sie vor allem mit den Menschen und den Sachen füllen möchte, die mir wirklich wichtig sind!

 

 

Ich habe angefangen, mich abends neben meine Tochter ins Bett zu legen und in aller Ruhe und ganz bewusst zu lesen. Spätestens um 22 Uhr fallen meine Augen zu und ich schlafe tief und fest. Und so ergibt sich die anfangs unmöglich erschienene Uhrzeit von 05:03 Uhr.
Um das kurz auszurechnen: Ich schlafe um 22 Uhr ein, brauche 7 Stunden Schlaf, das ergibt 05:00 Uhr. Gut, 05:03 Uhr, um genau zu sein.

 

 

Und wenn dann um 05:03 Uhr der Wecker klingelt, habe ich genug Schlaf getankt und genieße die frühen Morgenstunden, in denen ich mir ganz bewusst und ausreichend Zeit für mich und meine Familie nehme. Ich meditiere, mache Sport, schreibe ins Journal und frühstücke danach in Ruhe mit meiner Familie.

 

 

Durch die Morgenroutine habe ich die Möglichkeit, bewusster meine Bedürfnisse zu spüren und sie zu erfüllen – meine Bedürfnisse nach Zeit für mich, nach Zeit mit meiner Familie, nach Bewegung und nach Nähe. Ich habe sie in den ersten Stunden des Tages erfüllt. Und starte vollkommen zufrieden in meinen Arbeitstag, der seit Anfang November um 10 Uhr startet.

 

 

Das klingt jetzt ziemlich perfekt und Richtung Bilderbuch. Ich möchte vorwegnehmen, dass natürlich auch mal Morgen dabei sind, an denen ich müde aufwache oder einfach keine Lust habe. Aber sie sind durch die bewusste Zeit für die Sachen, die mir wirklich wichtig sind, verschwindend gering.

 

 

Durch das frühe Aufstehen gelingt mir eine bessere Balance aus Familie und Beruf – neben dem pünktlichen Feierabend und den bewussten Mittagspausen – und eine bessere Balance aus der Erfüllung meiner privaten und beruflichen Bedürfnisse. Und das fühlt sich sehr, sehr gut an!

 

 

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05:03 Uhr, was machen die 3 Minuten da?

 

 

Und da vielleicht die krumme Uhrzeit 05:03 Uhr immer noch in Deinem Kopf umherschwirrt, löse ich gerne noch das Geheimnis auf. Früher in der Schule bin ich immer zu geraden Uhrzeiten aufgestanden, 6:00 Uhr oder 06:25 Uhr. Meine Frau ist immer zu krummen Uhrzeiten aufgestanden und das fand ich anfangs so super komisch, dass ich es ausprobieren wollte!

 

 

Und jetzt lehrt es mich seit Jahren jeden Tag, jeden Morgen beim Aufstehen, dankbar zu sein. Klingt etwas episch für eine Aufstehuhrzeit, aber es stimmt! Ich lege damit meinen Fokus auf das Unperfekte. Mir wird das Wunderschöne von krummen und schiefen Dingen bewusst und es lässt mich den Perfektionismus loslassen. Wobei Perfektionismus wieder ein neues Thema ist, über das ich gerne ein anderes Mal schreibe.

 

 

 

Die wirklich wichtigen und die weniger wichtigen Dinge

 

 

Mir geht es gar nicht darum, die frühen Morgenstunden als DIE Zeit zu glorifizieren, in der alles möglich ist! Ich weiß, dass nicht jeder Mensch so früh aufstehen kann oder möchte, dass es auch Menschen gibt, die abends ihre goldenen Stunden haben. Und das ist auch vollkommen okay und gut so!

 

 

Ich möchte Dir einen Impuls mit auf den Weg geben, Deinen Alltag einmal zu hinterfragen. Zu überlegen, wie du Deine Zeit verbringst. Zahlen Deine Gewohnheiten wirklich darauf ein, Deine beruflichen und privaten Ziele zu erreichen?

 

 

Hier kann ich Dir eine Gegenüberstellung Deiner wichtigsten Punkte ans Herz legen.Vielleicht helfen Dir dabei die folgenden drei Fragen:

 

  1. Was sind für Dich die wirklich wichtigen Sachen in Deinem Leben?
  2. Was sind die weniger wichtigen Sachen?
  3. Und wie hast Du diese zeitlich in Deinem Tag, in Deiner Woche verteilt?

 

 

Beispielsweise habe ich den Film am Abend durch eine bewusste Morgenroutine und Me-Time eingetauscht, was mir so viel mehr gibt! Statt Unterhaltung am Abend, lernen und Selbstfürsorge am Morgen. Und eigentlich bin ich dadurch viel eher ein Frühzubettgeher als ein Frühaufsteher.

 

 

 

Ganz konkret: Wie sieht meine Morgenroutine aus?

 

 

Nach ungefähr 7 Stunden Schlaf starte ich am Morgen um 05:03 Uhr sehr gerne mit meiner Morgenroutine in den Tag. Diese variiert von Monat zu Monat, je nachdem wie ich den Fokus setze oder was funktioniert/nicht funktioniert hat. Ganz konkret kann diese beispielsweise so aussehen:​​

 

 

  1. Meditieren | für 20 Minuten
  2. Rudern | für 25 Minuten
  3. Aufschreiben: 3 Dinge, für die ich dankbar bin | für 2 Minuten
  4. Aufschreiben: Mein schönstes Erlebnis der letzten Woche | für 2 Minuten
  5. Überprüfe: Wochenziele | für 2 Minuten
  6. Überprüfe & definiere: Top 3 des Tages | für 2 Minuten
  7. One-Word-Barometer (Wie fühle ich mich?) | für 1 Minute

 

 

Ich meditiere und mache Sport, momentan rudere ich super, super gerne! Und ich schreibe mir drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. So starte ich mit viel Aufmerksamkeit für meine Bedürfnisse in den Tag und es fühlt sich wundervoll an. Ganz achtsam und bewusst.

 

 

Ansonsten überprüfe ich am Morgen gerne meine Wochenziele und definiere meine Top 3 des Tages. Und das ist für mich super hilfreich, weil ich dann Klarheit habe und so meinen Fokus auf die wirklich wichtigen Arbeitsthemen richten kann.

 

 

Danach schreibe ich auf, wie ich mich heute fühle, sehr gerne zusammengefasst in nur einem Wort. Es hilft mir, mein Wohlbefinden nicht nur in "gut" und "nicht gut" einzuteilen, sondern zu spüren, welche der vielen Facetten ich gerade fühle.

 

 

Und wenn Du eine Routine von mir als Inspiration aufgeschnappt hast, hinterfrage sie gerne, probiere sie aus und nimm sie in Deinen Alltag auf. Oder eben auch nicht. Es ist wichtig, dass alle ihren ganz eigenen Weg gehen und, dass für jeden und jede ganz eigene Routinen funktionieren. Für den einen ist es am Abend das Mitsingen mit der Lieblingsband und für die andere ist es der Sport am Morgen, wahlweise auch mit Gesang.

 

 

Es sind solche kleinen Routinen, die es zumindest mir erleichtern, meine Zeit bewusst zu nutzen und mir vor allem Zeit für die wirklich wichtigen Sachen in meinem Leben zu nehmen, für meine Familie, für mich und beruflich für den Aufbau von MINDSET MOVERS.

 

 

Ich bin ein Frühaufsteher oder besser gesagt ein Frühzubettgeher, um mehr Zeit für die wirklich wichtigen Sachen in meinem Leben zu haben!

 

 

Was sind für Dich die wirklich wichtigen Sachen?

Und nimmst Du Dir ganz bewusst mehr Zeit dafür?

 

Wenn du die Absicht hast, als Mutter oder Vater, Beruf und Familie viel besser in Einklang zu bringen, dann schau dir gerne familienmensch.de an

 

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Ein kurzer Text für alle leidenschaftlichen Visionär*innen und Idealist*innen, die es kaum erwarten können, endlich ihre Träume und Ziele zu erreichen.

 

 

Im Leben durchlaufen wir viele verschiedene Stationen. Haben wir ein Ziel erreicht, wartet auch immer schon das nächste auf uns. Und so hangeln wir uns dann durch den Alltag – von Ziel zu Ziel. Aber wo hangeln wir uns da eigentlich hin? Wo kommen wir an? Und fühlt sich das überhaupt gut an, also das Hangeln? Oder würden wir, wenn wir mal ganz ehrlich sind, lieber loslassen und zu Fuß weitergehen? Und vielleicht irgendwo ein Eis essen oder einen Froyo... oder beides?

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Der Wunsch nach MEHR

 

Es ist schon irgendwie schräg. Den meisten von uns fehlt es im Leben eigentlich an nichts. Wir haben schließlich alle mehr als genug. Geleistet und erreicht haben wir schon viel, genügen tut uns das trotzdem nicht. Denn noch ist unser Leben nicht komplett. Wir sind erst vollständig, wenn wir dieses und jenes noch erreicht haben. Und haben wir dieses und jenes dann erreicht, muss eben wieder etwas Neues her.

 

Und da sind wir dann also, jagen ein Ziel nach dem anderen, wollen immer mehr haben, immer höher aufsteigen, immer besser werden. Zufrieden sind wir noch lange nicht und ausruhen werden wir uns ganz sicher nicht. Stattdessen haben wir Vision Boards und Bucket Lists: wir fahren die harten Geschütze auf, um sicherzustellen, dass wir auch ja immer daran erinnert werden, was uns alles noch so fehlt – also zu unserem ganz großen Glück, meine ich.

 

Unser Ziel, der anzustrebende Endzustand verspricht uns dabei immer ganz besonders gute Gefühle. Er verspricht uns ein besseres Leben, ein neues Ich. Wir sind Idealist*innen und unser Ziel bringt uns unseren Idealen näher. Und haben wir unser Ziel dann erst einmal erreicht, wird danach alles besser werden, da sind wir uns sicher.

 

 

Wenn das Zieleerreichen zur Pflicht wird.

 

Dieses ständige Streben nach mehr wird uns schon von klein auf beigebracht. Wir wachsen mit einem Bewusstsein für Ziele und Leistung auf. Unser Erfolg bestimmt unseren Status. Und unser Status bestimmt unseren Wert. Leistungsgesellschaft – so nennt man das. Und wer keine Ziele hat, der macht nichts aus seinem Leben.

 

Auf diese Weise wird das Zieleerreichen schnell zur Pflicht und unsere Motivation schnell zum Pflichtbewusstsein. Und wenn der Weg, der zu unserem Ziel führt, nur aus Pflichtbewusstsein gegangen wird, dann wird er wehtun. Dann wird er zur Last und zur Anstrengung. Und wenn jeder Schritt schmerzt, dann werde ich meinen Blick immer starr aufs Ziel richten: DA will ich hin, Zähne zusammenbeißen, durchhalten, bald bin ich da. Im Kopf immer im Morgen, nie im Hier und Jetzt.

 

Und haben wir die Ziellinie dann endlich überquert, wartet dort meist mit wehenden Fahnen die ernüchternde Erkenntnis auf uns. Denn irgendwie fühlt sich ja doch immer noch alles genauso an wie vorher. Dabei haben wir doch so sehr die Zähne zusammengebissen, nur um plötzlich festzustellen, dass wir immer noch die Alten sind und unser Leben immer noch das Gleiche.

 

Dieses Hochgefühl, der Rausch, den wir uns erhofft haben, der war auch kurz da. Der stand direkt neben der Zufriedenheit. Und die hat uns sogar kurz in dem Arm genommen, weil wir so tapfer waren und so ehrgeizig. Aber so schnell, wie diese Gefühle gekommen sind, sind sie auch wieder gegangen. Was dann übrig bleibt, ist nur noch das Ende – das Ende eines Prozesses. Und wie schade, dass wir uns diesen Prozess so schwer gemacht haben.

 

Aus der Freude darüber, unser Ziel erreicht zu haben, wird dann schnell eine Erleichterung, dass es endlich vorbei ist und wir uns kurz ausruhen können, bevor wir wieder anfangen, das nächste Ziel zu jagen.

 

 

 

Du hast ein Ziel erreicht, wie z.B. deine angestrebte Beförderung zur Führungskraft? Jetzt bist zum ersten Mal verantwortlich für deine Mitarbeiter*innen und weißt vielleicht noch gar nicht so genau, wie das "Führen" richtig geht?

Kein Problem, im Videokurs START geht es um darum, dir den perfekten Einstieg in deine neue Führungsrolle zu geben.

 

 

Die kleine Dosis Leichtigkeit

 

In dieser lauten und schnellen Welt, in der wir leben, verlieren wir uns manchmal in unserem Hamsterrad-Sprint. Wir nehmen das Leben so dermaßen ernst, dabei hat doch eigentlich niemand von uns eine Ahnung, wofür wir überhaupt hier sind. Jeder Moment ist wertvoll und doch verbringen wir unsere Zeit damit, diszipliniert zu sein und auf eine bessere Zukunft zu hoffen.

 

Uns wurde beigebracht, das Ziel wäre wichtiger als der Weg dorthin, aber ich bin der Meinung, wir sollten uns das "Der Weg ist das Ziel"-Wandtattoo unserer Großtante wirklich mehr zu Herzen nehmen. Denn wenn dieser Weg uns inspiriert und unser Herz berührt, dann werden wir wie von allein einen Fuß vor den anderen setzen und schon irgendwann an unserem Ziel ankommen.

 

Und manchmal verlaufen wir uns auch und landen an unbekannten Orten, die uns neu sind und wunderschön. Und vielleicht lernen wir dort die Liebe unseres Lebens kennen, tanzen in einer Strandbar die ganze Nacht durch, bis unsere Füße wehtun und haben am nächsten Morgen einen Höllenkater, der sich aber mal so richtig gelohnt hat. Und wenn ich dann da so sitzen würde am Strand und mir die Sonne ins Gesicht scheint, dann würde ich jedenfalls erstmal einen Froyo essen gehen.

 

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#mindsetmovers #mindset #werte #positivephilosophie #persönlichkeitsentwicklung #persönlichkeitswachstum #personaldevelopment #achtsamkeit

 

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Kein Ratgeber, keine Anleitung, nur ein paar Gedanken zum Thema Du-selbst-sein und wieso das Selbstbewusstsein dann von ganz alleine kommt.

 

 

Das mit dem Selbstbewusstsein ist schon eine komische Sache. Wir alle sollen möglichst viel davon haben. Antrainiert wird uns allerdings viel mehr ein Pflichtbewusstsein als ein Selbstbewusstsein. Das hier soll sicherlich kein trashiger Ratgeber sein. Hier gibt’s keine „10 einfachen Tipps für mehr Selbstbewusstsein“ und keine magische Formel mit Soforteffekt. Ich werde dir nicht erzählen, dass du dich deinen Ängsten stellen, einmal am Tag meditieren und morgens kalt duschen sollst. Stattdessen biete ich dir etwas anderes an: eine neue Perspektive. Und wenn das alles für dich nicht funktioniert, kannst du ja immer noch kalt duschen und meditieren. Namasté.

 

 

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Selbstbewusst der Pflicht bewusst

 

Als Kinder kannten wir keine Regeln und Grenzen. Wir taten, was wir tun wollten und sagten, was wir eben zu sagen hatten. Wir haben uns und die Welt gerade erst kennengelernt. Es gab so Vieles zu entdecken und auszuprobieren, da war uns die Meinung der anderen herzlich egal. Wir hatten ja keine Ahnung, was noch alles auf uns zukommen wird.

 

Es hat einige Jahre gedauert und plötzlich waren wir schon mittendrin. Nach und nach haben wir uns in das Regelsystem um uns herum eingegliedert. Wir haben gelernt, wie wir uns in verschiedenen Situationen zu verhalten haben, was wir sagen können, was wir lieber für uns behalten sollten. Uns wurde beigebracht, uns anzupassen und mit dem Strom zu schwimmen. Bloß nicht negativ auffallen, bloß nicht aus der Reihe tanzen. Von der ganzen Welt wurden wir darauf trainiert, Erwartungen zu erfüllen. Und wir haben ziemlich schnell verstanden, dass Erwartungen erfüllen „gut“ ist und Erwartungen nicht erfüllen „schlecht“.

 

Taten wir, was andere wollten – unsere Familie, Lehrer*innen, Freund*innen usw. – wurden wir belohnt. Taten wir das nicht, wurden wir bestraft. Das ist immer und immer wieder passiert, und es passiert heute noch. So oft, bis wir ständig und immerzu nur noch eines tun: es anderen recht machen. Dann sind wir nicht mehr wir selbst; dann spielen wir nur noch eine Rolle. Und in der Tat, diese Rollen spielen wir ausgezeichnet. Schon bald denken wir gar nicht mehr über sie nach. Sie gehören einfach zu unserem Leben dazu. Wir werden eins mit ihnen. Wir sind ihr Schnittpunkt. Aber sind wir das wirklich?

 

Und jetzt stellt sich die Frage: Wie viel Selbstbewusstsein können wir überhaupt haben, wenn wir eigentlich nie wir selbst sind? Wenn wir uns immer nur die größte Mühe geben, die Erwartungen der anderen zu erfüllen? Wenn wir in den entscheidenden Momenten nicht unsere Meinung sagen, weil wir die Harmonie nicht stören wollen. Wenn wir uns verstellen, weil wir ein bestimmtes Bild abgeben wollen. Wenn wir Gefühle nicht zeigen, weil wir sie für unangebracht halten.

 

Wir alle tun diese Dinge, manchmal mehr, manchmal weniger. Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir aus tiefster Überzeugung meinen, nicht wir selbst sein zu dürfen. Das führt zu einer Identitätskrise. Einem Konflikt mit uns selbst. Sich zu verbiegen macht unglücklich. Und es macht alles andere als selbstbewusst.

 

 

Sich über sich SELBST BEWUSST SEIN

 

Selbstbewusstsein – das ist das Bewusstsein über mich selbst. Es impliziert ein Wissen darüber, wer ich in der Vergangenheit war, wer ich gerade bin und wer ich in Zukunft sein möchte. Durch Reflexion und Beobachtung unseres eigenen Verhaltens, unserer Gedanken und Bedürfnisse erlangen wir dieses Bewusstsein. Es geht um die Frage: Wer bin ich? Zugegeben, eine schwierige Frage.

 

Aber eines steht fest: Wir können sie nicht beantworten, wenn wir nie wir selbst sind. Wenn wir uns ständig nur anpassen und ein Großteil unserer Handlungen von außen getrieben ist – wie sollen wir uns da über uns selbst bewusst sein?

 

 

Zuerst bist du du selbst, dann kommt das Selbstbewusstsein.

 

Daher mein gut gemeinter Rat: Du hast zwei Mittelfinger, benutze sie. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, du kannst es nicht allen recht machen. Und schon gar nicht kannst du jedem gefallen. Wichtig ist, dass du dir selbst gefällst, dass du für dich selbst einstehst, dass du dir erlaubst, du zu sein.

 

Du darfst auf dich, deine Bedürfnisse, deine Impulse, deine Wünsche und Gefühle hören. Du darfst deine Freiheit und dein Recht auf Selbstbestimmtheit leben. Du darfst respektvoll sagen, was du denkst, wie du dich fühlst und was du brauchst. Du darfst du sein. Wir müssen nicht erst kalt duschen und meditieren, um das Selbstbewusstsein aufzubringen, wir selbst zu sein. Nein, es ist genau andersrum: Wir müssen einfach nur wir selbst sein und dann kommt das Selbstbewusstsein von ganz alleine.

 

Genauso dürfen wir den anderen die Freiheit geben, sie selbst zu sein. Wenn wir alle aufhören, einander zu verurteilen, dann verurteilt uns auch niemand mehr. Dann können wir alle selbstbewusst die sein, die wir eben sind.

 

 

 

Wenn du herausfinden willst, auf Basis welcher Werte und Überzeugungen du zu der Führungskraft geworden bist, die du heute bist, dann besuche das 2-tägige Leadership21 Seminar CONNECT. 

Du kannst das CONNECT dafür nutzen, dir deiner selbst als Führungskraft bewusst zu werden und neue Werte in deine Führungsarbeit zu integrieren, um genau die Führungskraft zu werden, die du gerne sein möchtest.


 

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#mindset #werte #mindsetmovers #positivephilosophie #persönlichkeitsentwicklung #persönlichkeitswachstum

 

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Verantwortlich zu sein für die eigenen Gefühle ist manchmal ganz schön hart, aber eben auch sehr wichtig!

Mindset Movers · #33 Wo Führung beginnt: Verantwortung für die eigenen Emotionen übernehmen - Arne Stoschek
Die MINDSET MOVERS Podcasts sind verfügbar auf Soundcloud, Apple Podcast, Spotify und YouTube.

 

01:18 Negative Gefühle erkennen

Kennst Du das? Ein Mitarbeiter packt abends zeitig seine Sachen, verlässt das Büro ziemlich früh und Du regst Dich wegen der schlechten Arbeitsmoral auf? Oder das Finanzamt bucht einen höheren Betrag ab, als Du erwartest hast und es entstehen Liquiditätsprobleme? Das ist ein Beklemmungsgefühl. Du bist genervt.

Kennst Du solche Situationen? Ich kenne sie ganz genau! Alle diese Beispiele habe ich schonmal erlebt. Und das bereitet auch mir viele, vorallem negativ behaftete Gefühle. Ich bin genervt, beschwere mich und rege mich über die Ereignisse auf - bis ich anfange zu reflektieren:
Wer macht mir eigentlich diese Gefühle und wer blockiert mich in meinem Handeln? Für mich eine enorm wichtige Erkenntnis:

"Das bin immer ich selbst! Für jedes Gefühl, was ich fühle, bin ich zu 100 Prozent selbst verantwortlich!"

 

03:21 Ein Beispiel
Viele Menschen glauben, Gefühle werden von anderen Menschen oder Ereignissen ausgelöst. Das habe ich auch lange geglaubt. Aber das stimmt nicht! Wenn Ereignisse Gefühle auslösen könnten, würden Ereignisse bei allen Menschen die gleichen Gefühle hervorrufen. Stelle Dir einen Raum mit einem Fernseher vor und drei Menschen gucken Fussball. Es fällt ein Tor. Die erste Person freut sich, die zweite Person ärgert sich und die dritte Person reagiert gar nicht. Das Ereignis ist bei allen drei Personen das gleiche. Es ist ein Tor gefallen. Die erste Person freut sich deshalb, weil sie das Tor positiv bewertet. Ihre eigene Mannschaft hat es geschossen. Die zweite Person ist auch Fußballfan, allerdings von der gegnerischen Mannschaft. Diese Person bewertet das Ereignis ganz anders, nämlich negativ. Die dritte Person bewertet das Tor überhaupt nicht, weil sie sich nicht für Fußball interessiert.

04:52 Verantwortung über die eigenen Gefühle übernehmen

Dieses Beispiel illustriert, dass nicht ein Ereignis uns als Menschen Gefühle bereitet, sondern ausschließlich unsere Bewertung. Diese Bewertung ist der einzige Auslöser für das vorherrschende Gefühl. Damit sind wir als derjenige, der Bewertungen und Bedeutungen gibt, in der Verantwortung über unser Gefühl.

Das bedeutet in positiver Konsequenz:

 

Ich mache mir meine Gefühle selbst und ich kann mir auch andere Gefühle machen!

 

Wenn ich ein Ereignis anders bewerte, als ich es bisher getan habe, mache ich mir auch ein anderes Gefühl.Wenn wir die Beispiele durchgehen, kann ich mir jedes Mal die Frage stellen: Wie bewerte ich das? Wenn eine Mitarbeiterin pünktlich ihre Sachen zusammenpackt und das Büro verlässt, kann ich auf der einen Seite denken: Sie ist faul und engagiert sich nicht, weil sie überpünktlich ihre Sachen packt. Dann bewerte ich das negativ und es macht mir negative Gefühle. Ich habe Groll, Ärger und denke, ich muss sie zur Rede stellen.Vielleicht denke ich aber: Sie ist sehr effektiv. Sie hat ihre Arbeit schon erledigt. Sie ist auf dem Weg nach Hause und schafft die Sachen, die sie sich vornimmt. Das ist eine andere Form der Bewertung des gleichen Ereignisses. Diese Bewertung macht mir ein anderes Gefühl. Vielleicht fühle ich mich bestätigt in meiner Mitarbeiterauswahl oder bin zufrieden, dass ich Mitarbeiter habe, die ihre Arbeit erledigen und pünktlich nach Hause kommen.Genauso ist das mit anderen Ereignissen oder Menschen, die uns im (Arbeits-)Alltag begegnen.

 

Ein weiteres Beispiel: Wir sind in einem Meeting und eine Person spricht ein schlechtes Ergebnis an, für das ich verantwortlich bin. Wenn ich das als unangemessene Kritik empfinde, passiert das aufgrund der Bewertung über diese Äußerung. Ich kann es aber auch als Hinweis nehmen, es beim nächsten Mal besser zu machen und dankbar dafür sein, dass trotz der Hierarchie ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin klar anspricht, dass ich für ein schlechtes Ergebnis verantwortlich bin. Ich kann dankbar sein für die Klarheit, die Transparenz und die Integrität, das anzusprechen und dass auch schlechtere Ergebnisse nicht unter den Tisch fallengelassen werden, nur weil ich der Chef oder die Führungskraft bin.

 

08:03 Andere Perspektiven einnehmen

In jedem Beispiel ist die Bewertung des Ereignisses der Gefühlsauslöser. Ich finde das sehr wichtig.

 

Eine große Erkenntnis für mich war, als ich verstanden habe, ganz anders mit Themen umzugehen, die mir in meinem Arbeitsalltag begegnen und über die ich mich aufgeregt habe.

 

Immer, wenn ich mich aufrege, ist das ein Indikator dafür, dass ich auf einem Opferstandpunkt stehe, weil ich keinen Einfluss auf das Ergebnis habe und mich über einen Mitarbeiter oder ein Ereignis aufrege. Das funktioniert nicht. So habe ich keine Ressourcen und keinen Zugang zu mir. Dann geht es mir nicht gut und ich performe auch nicht gut.

 

Gerade als Führungskraft möchte ich das unbedingt im Griff haben! Ich zeige mich verantwortlich für die Gefühle, die ich mir selber mache.

 

Denn nur, wenn ich mich selbst führen kann - und das gehört für mich zentral zur Selbstführung dazu - kann ich auch andere führen. Dann kann ich ein Vorbild für andere sein im Umgang mit Gefühlen und Bewertung.

 

Für mich ist sind Reaktionen auf unterschiedliche Ereignisse immer ein Indikator. Wenn ich mich über etwas aufrege, ist das ein Hinweis über meine Bewertung. Meistens ist das ein Indiz für ein Hilflosigkeitsgefühl. Wenn ich das reflektiere und es von einer anderen Perspektive beleuchte, kann ich auch andere Bewertungen sehen. Wenn ich diese anderen, positiven Bewertungen betrachte, entsteht in mir ein anderes, ein gutes Gefühl, so dass sich meine Ressourcen wieder füllen und ich nach vorne agieren kann.

 

#leadership #positiveleadership #leader #führung #führungskräfte #guidingprinciples #positiveentrepreneurship #verantwortung #mindsetmovers Dir hat das Interview gefallen? Teile es mit Deinem Netzwerk

Das aktuelle Schulsystem soll Kindern vor allem eines vermitteln: Wissen. Aber sollte es in einer so wichtigen Institution nicht um mehr gehen, als das? Wie ein neues & innovatives Schulsystem Kindern schon früh beibringen kann, Verantwortung zu übernehmen und an sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten zu glauben, erklärt uns Jamila Tressel.

 

 

 

 

Es ist eine Menge Zeit, die wir Menschen im Kindes- und Jugendalter in der Schule oder mit schulischen Aufgaben verbringen. Um genau zu sein, sind es durchschnittlich 38,5 Stunden pro Woche - eine Zahl, die einem Vollzeitjob gleicht. Besonders im jungen Alter prägt die Schule und die Erfahrungen, die wir in und mit ihr machen, unsere Persönlichkeit und unser Mindset. Wäre es da nicht angebracht, den Kindern ein wenig mehr zu vermitteln, als faktisches Wissen, Leistungsdruck und standardisierte Konzepte?

 

 

Im ersten Teil des Interviews mit Jamila Tressel haben wir bereits darüber gesprochen, wie ein neuheitliches Bildungssystem aussieht und wie es SchülerInnen dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu gehen. Nun gibt Bildungsaktivistin Jamila uns einen tieferen Einblick in die Möglichkeiten eines neuen Schulsystems, das Kindern Raum gibt, sich selbst zu entfalten und ihr eigenes Potenzial zu entdecken und zu entwickeln.

 

 

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Bremst die Verbeamtung den Wandel des Schulsystems?

 

 

01:16 Arne: Ich habe darüber nachgedacht, ob es sinnvoll ist, dass Lehrer verbeamtet sind. Dadurch werden die Lehrer so sehr im System festgehalten, dass sie im Zweifel nicht bereit sind, diesen Schuldienst zu verlassen, selbst wenn sie sich dort nicht mehr wohlfühlen. Was ist Deine Meinung dazu?

 

 

Jamila: […] Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits finde ich es natürlich wichtig, dass Lehrer ihre Anerkennung bekommen. Alle Eltern, die Homeschooling gemacht haben, haben gemerkt, dass dieser Job es in sich hat. Idealerweise ist es eine Berufung, der Du Dich stellst, wenn Du Lehrer wirst. Wenn Du nicht mit Herzblut dabei bist, kann das zu einer Last werden. Wenn Lehrer Vorbilder sind, aber eigentlich keine Lust auf die Schüler haben, ist das nicht sinnvoll. Es ist super schade, dass so ein Konzept wie die Verbeamtung einen dann festhält. Aber ich glaube, das ist nicht nur ein Lehrerproblem, sondern das ist eigentlich immer so. Wenn du in einem Job bist, mit dem du unzufrieden bist, aber der Gehaltscheck stimmt, dann musst du aus dir heraus einen Schritt wagen. Umso bequemer dir das Nest als Beamter gemacht wird, desto schwerer ist es natürlich daraus zu kommen […].

 

 

 

Neues Schulsystem: Herausforderung & Verantwortung - Das sind doch keine Schulfächer?!

 

 

05:27 Arne: Ich kann mir auch vorstellen, dass es bei einem anderen System viel mehr Spaß macht, Lehrer zu sein. Es gibt zwei besondere Fächer, die an Deiner Schule unterrichtet wurden, nämlich das Fach Herausforderung und das Fach Verantwortung. Erzähle uns von diesen beiden Fächern, wie dort gelernt wird und wie ein Lernumfeld gestaltet wird, in dem sich junge Menschen entfalten und entwickeln können.

 

 

Jamila: […] Das Motto unserer Schule war Folgendes: Mindestens 30 Prozent der gesamten Schulzeit findet im Leben statt. Du lernst nicht nur in der Schule, sondern vor allem in der Welt. Darum waren diese Fächer ein integriertes Tool. Im Fach Verantwortung ging es grundsätzlich darum, Verantwortung zu übernehmen. Das war unglaublich vielfältig und Du konntest frei wählen, was Du machen wolltest, z.B. in der Kita, in einer sozialen Einrichtung oder selbstständig arbeiten. Dieses Projekt haben wir schon in der siebten, achten Klasse gemacht und wir haben dadurch gelernt, dass man etwas in der Gesellschaft bewirken kann. Das war eine schöne Lernerfahrung […].

 

 

 

Neues Schulsystem: Verantwortung übernehmen beginnt in der Kindheit

 

 

09:50 Arne: Wie wird an dieser Schule sichergestellt, dass Kinder Verantwortung für sich selbst übernehmen? Das ist das, was wir in der Gesellschaft brauchen. Wir müssen weg von dem Opfer-Standpunkt, in dem alle anderen schuld sind, und hin zu einem Mindset, bei dem ich Verantwortung für meine Ergebnisse übernehme.

 

 

Jamila: […] In der normalen Schule wird Dir die Eigenverantwortung regelrecht aberkannt. Da ist es manchmal bequem, den anderen die Schuld zu geben. Es geht aber eigentlich vielmehr darum, ohne Schuldzuweisung Lösungen für Herausforderungen zu finden. Dasselbe gilt auf persönlicher Ebene. Die Verantwortung fängt bei Dir selber an!

 

 

 

 

Bei meiner Schule bin ich morgens in die Schule gekommen und musste erstmal selber entscheiden, in welchem Fach ich jetzt etwas tue. Es gab entsprechende Räume und Materialien, aber es lag in der eigenen Verantwortung, sich eigenständig zu entscheiden und loszulegen. Man hat einen Plan gemacht, Ziele gesetzt, Feedback bekommen. Ich habe gelernt, wie ich mein eigenes Leben manage und meine eigenen Ziele finde und erreiche. Man konnte machen, was man will, solange man die Verantwortung dafür übernommen hat.

 

 

Es ist aber auch wichtig, sich in seiner Verantwortung Hilfe zu holen, wenn man selbst nicht weiterkommt. Die Grundannahme der Schule ist, dass jedes Kind großartig ist. Es gibt keine Kinder, die blöd und unfähig sind! Es muss einen Grund haben, warum ein Kind Mathe hasst oder andere Kinder stört. Aber es bringt nichts, Kinder zurecht zu stutzen, denn das bewirkt eher eine Verschlimmerung der Situation, weil sich das Kind nicht wertgeschätzt fühlt […].

 

 

19:48 Arne: Das ist eine gute Vorannahme, die sehr bedeutsam ist, um so ein Schulkonzept überhaupt leben zu können. Ich muss in dem Vertrauen sein, dass alle großartig sind und dass alle ein Potenzial haben.

 

 

Jamila: […] Es ist aber auch wichtig, genau das für sich selbst zu lernen.

 

 

Wenn Du darauf vertraust, dass Du ein unbegrenztes Wesen bist, das unfassbar viel leisten kann, dann tust Du es einfach und denkst nicht viel darüber nach. Ansonsten limitierst Du Dich von Anfang an.

 

 

Wir haben einen Glaubenssatz in uns und suchen permanent nach Bestätigung. Deswegen ist diese Grundannahme, dass die Schüler großartig sind, extrem wichtig. Die Schule prägt deine Einstellung und Haltung, nicht nur dein Wissen […].

 

 

25:54 Arne: Du hast vorhin über das Fach Verantwortung gesprochen. Gab es dieses Fach in jedem Schuljahr? Und wieviel Zeit habt Ihr darauf verwendet?

 

 

Jamila: […] Das war einmal die Woche für zwei Jahre. Es ging in der siebten und achten Klasse jeweils ein Jahr lang. Mittlerweile wurde es bis zur zehnten Klasse erweitert, sodass man vier Projekte machen kann [...].

 

 

 

Neues Schulsystem: Herausforderungen meistern muss gelernt sein

 

 

Jamila: [...] Das zweite Fach ist Herausforderung. Wir suchen uns eine selbstgewählte Herausforderung, meistens in der Gruppe, und haben folgende Rahmenbedingungen: Wir bekommen drei Wochen nach den Sommerferien Zeit, um diese Herausforderung zu meistern. Wir müssen außerhalb von Berlin sein und dürfen in diesen drei Wochen nicht mehr als 150 Euro verwenden. Von der Verpflegung und Unterkunft über die Fahrtkosten und alles, was noch anfallen könnte, müssen wir mit 150 Euro auskommen. Man macht dieses Projekt in der achten, neunten und zehnten Klasse. Dadurch lernt man, dass nicht immer alles nach Plan läuft und sich trotzdem immer für jedes Problem eine Lösung findet […].

 

 

 

 

30:38 Arne: Erzähle uns bitte von Deinen drei Herausforderungen.

 

 

Jamila: […] Bei meiner ersten Herausforderung war ich mit einer Gruppe von drei Jungs unterwegs. Wir wollten von Berlin an die Ostsee wandern. Es muss zusätzlich aus sicherheitsrechtlichen Gründen eine volljährige Person mit dabei sein, wenn man nicht an einem festen Ort ist. Wir haben uns eine Route gesucht und haben entschieden, an Häusern zu klingeln und im Garten zu übernachten. Wir haben sehr freundliche Menschen kennengelernt und wurden überall mit offenen Armen empfangen. Das Ziel wurde am Ende erreicht und das war ein schönes Gefühl. Ich war unglaublich stolz! Nach diesem Projekt folgen immer eine Reflexionswoche und ein großes Fest, in dem wir alles präsentieren, was wir gemacht haben […].

 

 

35:12 Arne: Was hast Du in dem Jahr darauf gemacht?

 

 

Jamila: [...] Im nächsten Jahr habe ich mich als Reitlehrerin probiert. Ich war mit einer Freundin zusammen auf einem Reithof und wir haben die Schulklassen dort unterrichtet. Wir haben uns um die Tiere gekümmert und ich habe zum ersten Mal gemerkt, was für eine Verantwortung es ist, sich um einen Hof zu kümmern. Und parallel habe ich mit zwei Mitschülerinnen ein Buch geschrieben, "Wie wir Schule machen: Lernen, wie es uns gefällt". Das war in der achten, neunten Klasse […].

 

 

37:39 Arne: Gab es noch eine dritte Herausforderung?

 

 

Jamila: […] Das war noch einmal eine Wanderung auf dem nächsten Level. Eine Freundin und ich haben uns entschieden, mit Leuten zu wandern, die wir noch nicht kennen. Wir wollten diese Wanderung zudem im Ausland machen. Nach langem Überlegen haben wir uns für England entschieden und sind dort den South West Coast Path gewandert. Wir hatten aber nur 150 Euro. Deswegen haben wir die Deutsche Bahn angeschrieben, ob wir die Tickets kostenlos erhalten. Ihre Antwort war, dass wir die Bahntickets nach England bekommen, wenn wir ihre Führungskräfte coachen, wie man eine Herausforderung bewältigt. So sind wir nach England gelangt. Die größte Herausforderung war letztendlich nicht das Wandern, sondern die Gruppe zusammenzuhalten […].

 

 

 

Neues Schulsystem durch Offenheit & den Mut, zu handeln

 

 

44:02 Arne: Wie könnte man Dich und Dein Anliegen am besten unterstützen? Du hast gesagt, Ihr habt mit dem Kultusministerium in Niedersachsen zusammengearbeitet. Welche Dinge würden Dir noch helfen, um Deine Vision Realität werden zu lassen?

 

 

Jamila: […] Ich überlege oft, was ich selber tun kann, um diese Bewegung in Gang zu bringen. Auf jeden Fall braucht es eine Bereitschaft für Veränderung bei den Menschen. Es ist schon eine riesige Hilfe, wenn keine Steine in den Weg gelegt werden […].

 

 

52:26 Arne: Ich glaube, diese Bewegung muss per Video begleitet werden. Gibt es schon Filme über Eure Arbeit?

 

 

Jamila: […] Natürlich, sowohl schriftliche Interviews als auch Dokumentationen. Demnächst wird ein Kinofilm veröffentlicht mit einer französischen und englischen Schule sowie meiner Schule in Berlin. Aber es darf noch mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Der Bedarf ist definitiv da! Jetzt müssen sich die Schulen entwickeln und das umsetzen [...].

 

 

 

 

Jamila: [...] Was sagen denn Unternehmer, was sinnvoll wäre: Konkurrenzkampf und Notendruck oder Selbstständigkeit und Eigendenken […]?

 

 

54:31 Arne: Ich bin natürlich in meiner Filterblase unterwegs und spreche wahrscheinlich mit mehr Unternehmern, die ähnlich denken wie ich. Ich nehme wahr, dass viele Unternehmer Non-Konformisten sind und sich wünschen, dass in Schulen anders gearbeitet wird als heute. Ich glaube, dass junge Unternehmer eher die Meinung haben, dass das Schulsystem erneuert werden muss.

 

 

Wahrscheinlich wird das eine Revolution von unten, also eine Graswurzelbewegung. Ich glaube, wenn acht oder zehn Prozent der Bevölkerung eine Idee für richtig halten, breitet sich das unaufhaltsam relativ schnell weiter aus. Wahrscheinlich sind wir da aber noch nicht.

 

 

Jamila: […] Um diese Bewegung voranzutreiben, braucht es die Offenheit eines jeden Einzelnen und den Diskurs darüber. Deswegen freue ich mich sehr, wenn Leute mit mir in Kontakt treten und wir uns austauschen. Ich glaube, dass viele Menschen eine Vision haben, die anders ist als die jetzige Situation. Wir sind gut mit Entscheidungsträgern vernetzt und das hilft auch. Teilweise können wir gar nicht so viel tun, wie wir gerne wollen, denn es benötigt auch finanzielle Unterstützung. Egal, was man beitragen kann, es lohnt sich am Ende und man findet immer einen Weg, sich zu engagieren […].

 

 

 

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Quellen:

 

Meine Absicht ist es, jede der 86.400 Sekunden des Tages so zu gestalten, dass sie auf meine Ziele als Papa und als Unternehmer einzahlen.

 

Ganz besonders habe ich dabei meine Gewohnheiten im Fokus. Ich weiß, viele haben eine Ablehnung gegen Rituale oder Gewohnheiten im Alltag. Oft höre ich, dass Tagesrituale einen einengen und einem die Flexibilität rauben.

 

Vielleicht kennst Du auch das Zitat von Paolo Coelho:

Wenn Du glaubst, das Abenteuer sei gefährlich, versuche Routine. Sie ist tödlich.

 

Aus meiner Sicht sind Gewohnheiten unumgänglich. Wir lieben Gewohnheiten und bekannte Abläufe und haben diese ganz automatisch in unseren Tagesablauf integriert (denke allein an das Zähneputzen zum immer gleichen Zeitpunkt :-))

 

Nun kann man sich aber die Frage stellen, ob diese Rituale BEWUSST und ZIELORIENTIERT oder unbewusst und kontraproduktiv sind? Ganz klares Ziel beim Zähneputzen: wir wollen gesunde Zähne behalten. Somit ist es eine bewusste Handlung, die bereits so in unserem Gehirn abgespeichert ist, dass sie fast unbewusst abläuft.

 

Vor sechs Jahren hatte ich noch einen Tagesablauf, de zu weiten Teilen unbewusst ablief.

 

Ein Schlüssel zum Erfolg für bewusste Abläufe war das Aufschreiben meiner Routinen in Checklisten (wenn Du meine Checkliste als Vorlage für Dich nutzen möchtest, kommentiere einfach unter diesem Beitrag oder sende uns eine Email).

 

Ein simpler, aber effektiver Tipp: Schreibe auf, was du während des Tages machen/nicht machen möchtest, z.B:

  • Flugmodus ab 17:30
  • Keine Süßigkeiten essen
  • Mich vegetarisch ernähren
  • 20 Min meditieren

Das “Sichtbar-Machen” der Routinen schafft Klarheit, du feierst jeden Tag kleine Erfolge und zudem hilft es Dir, neue Gewohnheiten in Deinem Leben zu verankern (oder auch alte Gewohnheiten abzulegen).

 

Gesunde Routinen zu entwickeln, die für dich passen, ist Teil des Familienmensch-Programm.

#growwithcompassion #achtsamkeit #personaldevelopment #familie #familienmensch #mindset Dich hat der Artikel inspiriert? Teile ihn mit Deinem Netzwerk

Was ist das IKIGAI Modell? Und wie kann es Führungskräfte und Unternehmer dabei unterstützen, zu mehr Sinnhaftigkeit und mehr Performance zu gelangen?

 

Ich war bei Bo von der Heyden im Interview und habe mit ihr über den Einfluss von Sinnhaftigkeit auf die Leistungsfähigkeit von Teams gesprochen.

 

Bo von der Heyden vielen Dank für die Einladung in Deinen YouTube Kanal, es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

 

https://lnkd.in/djSNARp

 

#IKIGAI #purpose #sinnhaftigkeit #entrepreneurship #positiveleadership

 

 

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Im deutschen Schulsystem bestimmen vorgeschriebene Unterrichtsfächer und -inhalte seit Jahrhunderten den Alltag der SchülerInnen. Jamila Tressel erklärt uns, wieso eine individuelle Interessenorientierung in der Schule wesentlich sinnvoller ist als starre Lehrpläne, und wie die Transformation der Bildung in Zukunft aussehen könnte.

 

 

 

 

“Bildung ist, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man in der Schule gelernt hat.” - Albert Einstein hat mit diesem Zitat bereits zu Lebzeiten eines erkannt: In der Schule entwickelt sich vor allem das Mindset eines Menschen. Leider gibt es im deutschen Schulsystem dafür wenig Raum. Stattdessen geht es scheinbar vor allem darum, einem strikten Lehrplan mit vorgeschriebenen Fächern und Unterrichtsinhalten zu folgen. Wir lernen Geschichtsdaten, mathematische Formeln, Literaturepochen und Spanischvokabeln, um optimal auf die Berufswelt vorbereitet zu sein. Aber wie optimal funktioniert heutzutage eigentlich ein System, das so wenig Wert auf eine individuelle Interessenorientierung der SchülerInnen legt?

 

 

Jamila Tressel, Unternehmerin, Autorin und Expertin im Bereich Bildung, ist genau dieser Frage nachgegangen und verfolgt heute eine große Vision für die Bildung in der Zukunft. Im Interview erzählt sie uns davon, wie Schule mehr Spaß machen und das Potenzial von Kindern und Jugendlichen tatsächlich entfalten kann. Eines steht für sie fest: Die Transformation der Bildung ist ein absolutes Muss für Kinder, damit sie eines Tages ein selbstbestimmtes Leben führen und sich selbst verwirklichen können.

 

 

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Die MINDSET MOVERS Podcasts sind verfügbar auf Soundcloud, Apple Podcast, Spotify und YouTube.

 

 

Jamila Tressel: Die Vision vom Wandel

 

 

02:26 Arne: Jamila, erzähle uns bitte von Dir.

 

 

Jamila: […] Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Berlin. Bis vor Kurzem war ich Schülerin. Ich bin jetzt Abiturientin und Unternehmerin, sowohl im Social Entrepreneurship als auch im Coaching-Business. Ich bin Speakerin auf Konferenzen, vor allem im Bildungsbereich und wenn es um Unternehmertum geht. Autorin bin ich auch, denn ich habe vor vielen Jahren ein Buch geschrieben zum Thema Bildung aus Schülersicht […].

 

 

03:35 Arne: Du hast vor einiger Zeit einen Vortrag auf der Konferenz von HR Pioneers gehalten. Worum ging es in Deinem Vortrag und wer war das Publikum?

 

 

Jamila: […] Ich bin dort über meine damalige Schulleiterin gelandet. Es ging darum, wie ein Paradigmenwechsel im Bildungssystem gelingen kann. Das Publikum bestand aus Unternehmern und deren Mitarbeitern. Es ging um agiles Arbeiten. Wo kommt das her, wie lernt man das überhaupt und was für einen Grundstein braucht man dafür? Ist es nicht sinnvoll, direkt von Anfang an kollaborativ, flexibel und kreativ zu arbeiten? Meine Schule hat das so praktiziert und deswegen waren wir auch auf der Konferenz eingeladen […].

 

 

06:11 Arne: Erzähle uns ein bisschen mehr von dir als Unternehmerin. Was ist Deine Vision, die Du verfolgst?

 

 

Jamila: […] Meine Vision erweitert sich ständig, aber natürlich habe ich schon eine sehr große Vision. Diese Vision zielt auf eine Welt ab, in der alle Menschen ein Leben führen, in welchem sie ihre eigenen Wünsche, Ziele & Träume verfolgen und verwirklichen, um ein erfülltes Leben führen zu können. Ich unterstütze Menschen dabei, diese Passionen und Visionen in sich zu entdecken und sie vor allem unternehmerisch umzusetzen, primär bei jungen Menschen in der Schule beginnend. Meine Vision ist, dass wir irgendwann in der Zukunft keine Schulen mehr haben, sondern dass das Lernen lebenslang stattfindet und wir nicht nur in der Schule lernen und es dann praktizieren […].

 

 

 

 

 

Transformation der Bildung: Zeit für neue Impulse

 

 

09:20 Arne: In unserer Gesellschaft ist Lernen oft negativ konnotiert. Viele Leute haben den impliziten Wunsch, dass dieses Lernen irgendwann einmal vorbei ist. Dabei geht es beim Lernen darum, dass einerseits das, was bereits in mir ist, erhalten bleibt, und andererseits, dass die Menschen sich für ihre eigenen Ideen und Vision entscheiden können. Wir müssen dafür aber erst einmal wissen, was unsere eigenen Ideen sind und nicht die Ideen anderer.

 

 

Jamila: […] Genau. Ich glaube, dass Kinder bereits ganz viel Potenzial mitbringen! Die Frage ist, was du daraus machst. Im Idealfall entfacht eine Umgebung dieses Potenzial, sodass es gelebt wird […].

 

 

15:20 Arne: Wie müsste Schule gestaltet sein, damit sich dieses Potenzial der Kinder entfalten kann?

 

 

Jamila: […] Die Schule muss ein Umfeld sein, das dieses Potenzial wie ein Feuerwerk entfacht, anstatt es mit mehr Infos und „Blödsinn“ zu überdecken. Es geht auch sehr viel um unsere Mindsets, unsere antrainierten und angelernten Verhaltensmethoden und Glaubenssätze. Das ist die Vision, die ich habe, dass nicht nur die Schule sondern auch die Gesellschaft ein Umfeld ist, wo Kinder so aufwachsen, dass ihr Mindset gestärkt wird und sie motiviert werden, sich selbst zu verwirklichen.

 

 

 

 

Es geht nicht darum, dass Kinder nichts mehr lernen sollen, was an Wissen da ist. Sondern es geht darum, dass man sie wirklich lernen lässt und sie nicht auf Fächer und Schulthemen beschränkt. Das Wissen sollte den Kindern nicht eingetrichtert werden, sondern das Wissen der Welt darf genutzt werden, um selber aus sich herauszukommen […].

 

 

18:53 Arne: Wie war das in Deiner Schulzeit? Hast Du eher kontextbezogen gelernt und nicht fachbasiert?

 

 

Jamila: […] Eine kühne These, die ich entwickelt habe:

 

 

Ich glaube, dass es in der normalen Schule gar nicht darum geht, dass wir Wissen lernen. Es geht vor allem darum, dass Haltung, Einstellung und Mindset geprägt werden. Den Schülern wird antrainiert, dass ihnen vorgegeben wird, was zu tun ist, sie dem folgen und das erfüllen, was von ihnen erwartet wird.

 

 

Ich bin nach der vierten Klasse frühzeitig auf’s Gymnasium in eine Schnellläufer-Klasse gekommen. Das bedeutet: Abitur in 11 Jahren, der ganze Stoff schneller durchgepresst, sodass du mit 16, 17 fertig bist und in der Gesellschaft funktionieren kannst. So erleben es leider bis heute sehr viele Schüler in Deutschland - 10 Jahre alt und du wirst so sehr mit Hausaufgaben zugeschüttet, dass du eigentlich von 8:00-15:00 Uhr nur in der Schule bist und danach Hausaufgaben machst und keine Zeit mehr für deine Hobbys hast.

 

 

 

 

Dadurch entstand ein starker Leistungsdruck und ich habe die Motivation und den Spaß verloren. Meine Eltern haben mich wieder von dieser Schule heruntergenommen und in die evangelische Schule Berlin-Zentrum geschickt. Dort war es ganz anders! Ich konnte selbstbestrebt in meinem eigenen Tempo meinen Weg gehen. Es ging nicht nur darum, mir Wissen anzueignen, sondern es gab auch andere Parts, die sehr praxis- und projektbasiert waren […].

 

 

27:37 Arne: Bezüglich deiner These: Glaubst du, dass unsere Gesellschaft immer noch dem Modell der Industriezeit dient? Es gibt sehr viele Unternehmer, die keine guten Schüler waren oder sogar Schulabbrecher, sogenannte Non-Konformisten. Ich glaube, dass Non-Konformismus eine gute Haltung ist, um Dinge neu zu denken oder zu erfinden. Was ist die Absicht der Schule von heute?

 

 

Jamila: […] Ich habe die Theorie, dass das nicht mit Absicht so geschieht, sondern dass es früher konzipiert wurde, sich in der Gesellschaft etabliert hat und beibehalten wurde. Es war damals sehr wichtig, Kindern Wissen zugänglich zu machen und das wurde mit diesem System erfüllt. Ob sie es behalten, das ist noch mal ein anderes Paar Schuhe. Ich glaube, dass das System einfach zu bequem war, um sich nachhaltig zu ändern. Es gab immer wieder Ansätze, das Ganze zu ändern, aber eine große Transformation braucht Zeit. Die Zeit ist jetzt reif und deswegen passiert gerade viel […].

 

 

 

Schule im Aufbruch: Bildungstransformation in Deutschland

 

 

32:15 Arne: Du bist auch Gesellschafterin bei "Schule im Aufbruch". Was ist "Schule im Aufbruch" und worum kümmert Ihr Euch dort?

 

 

Jamila: […] Das ist eine gGmbH, also ein gemeinnütziges Unternehmen, und kümmert sich darum, dass dieser Paradigmenwechsel in Schulen passiert und begleitet wird. Was "Schule im Aufbruch" bewirken will, ist einmal, Menschen und Aktive zu inspirieren und Anregungen darüber zu geben, was in Schulen möglich ist. Es gibt schon so viele Beispiele in anderen Ländern und Deutschland, wie Bildung und Schule anders funktionieren kann. Diese Bilder fehlen einfach in Deutschland.

 

 

"Schule im Aufbruch" wurde von Kernexperten von Kanzlerin Merkel gegründet, nachdem diese gemerkt haben, dass von der Regierung nichts kommen wird. Es soll Menschen inspirieren und Schulen dabei begleiten, ihr System umzukrempeln und sie mit Transformationsbegleitern und Fortbildungen unterstützen […].

 

 

 

 

 

Die Freiheit ist da. Was fehlt, ist der Mut zum Wandel.

 

 

38:13 Arne: Wie sehr ist eine normale staatliche Schule selbstverwaltet, sodass sie Euer Angebot nutzen kann, um ihre eigene Struktur des Lernens zu verändern?

 

 

Jamila: […] Jedes Land hat seine eigenen Regeln in Deutschland. Wir waren vor allem in Niedersachsen aktiv, weil wir dort sehr eng mit dem Kultusministerium zusammengearbeitet haben. Schulleiter und Schulen haben viel mehr Freiheiten, als sie denken. In jedem Schulgesetz steht, dass selbst im Mathe-Unterricht Sachen wie Werte und Gesellschaft erarbeitet werden. All diese Themen haben da noch keinen Platz, sollen aber laut Bildungsauftrag eingebracht werden. Lehrer und Schulen können sich stark umtransformieren, und das ist teilweise ausdrücklich erwünscht, aber man weiß nichts davon. Die Vorbilder und die Beispiele fehlen. Angst vor Veränderung ist auch ein sehr großer Faktor […].

 

 

42:53 Arne: Was sind Eure Erfahrung, bei welchen Schulen das gut funktioniert? Muss es ein möglichst junges Kollegium oder eine kleine Schule sein? Was sind die Aspekte, damit es gut funktionieren kann?

 

 

Jamila: […] Jede Schule hat ein eigenes Profil, ein eigenes Kollegium und ein eigenes Klientel an Schülern. Das heißt, jede Schule darf eine eigene Vision entwickeln. Wir bieten eine Unterstützung für die Schulen, die das ausdrücklich möchten. Natürlich braucht es ein Kollegium mit motivierten und willigen Leuten, um auch die Veränderung zu verantworten. Und es braucht Eltern, die mitmachen […].

 

 

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Den zweiten Teil des Interviews mit Jamila findest Du hier. Wenn dir der Blogeintrag gefallen hat, hör doch gern auch mal in die Podcastfolge rein. Um keine Artikel mehr zu verpassen, kannst du außerdem gern unseren Newsletter abonnieren.

 

 

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Ob Du Dich schuldig oder verantwortlich fühlst, macht einen größeren Unterschied, als Du denkst. Wie Du und Dein Team durch einen kleinen Perspektivwechsel glücklicher und erfolgreicher werdet, verraten Gergely Galamb und ich Dir im folgenden Artikel.

 

 

 

 

Läuft etwas nicht so, wie man es sich ursprünglich vorgestellt hat, steht eine Frage dabei meist im Fokus: Wer oder was ist daran Schuld? War es der Fehler eines Kollegen? War es die Entscheidung des Chefs? Wie man es dreht und wendet, was dabei meist zurückbleibt, ist ein schlechtes Gewissen für den vermeintlich "Schuldigen" und eine fehlende Lösungsstrategie für das Problem.

 

Dass Schuldzuweisungen gewöhnlich auf keinem Wege zu positiven Ergebnissen führen, weiß auch Organisationsentwickler und Coach Gergely Galamb. Der Schuld setzt er das wesentlich positivere und effektivere Konzept der Verantwortung gegenüber, welches zu einer der Hauptkomponenten von Leadership 21, unserer gemeinsamen Führungsphilosophie, zu der wir auch Seminare geben, gehört. Im Interview reden wir über den Unterschied von Schuld und Verantwortung und über den großen Gewinn, den ein kleiner Perspektivwechsel bringen kann.

 

 

Mindset Movers · MM#37 Leadership21 - Schuld vs. 100% Verantwortung mit Gergely Galamb Suchen

 

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Leadership 21: Freude und Erfüllung als Basis

 

03:54 Arne: Gergely, stelle Dich bitte vor und erzähle uns, wer Du bist und was Du machst.

 

Gergely: […] Ich arbeite als Organisationsentwickler und Coach bei der Robert Bosch GmbH. Ich lebe mit meiner Frau Maria und unserem zweijährigen Sohn in Stuttgart. Bevor ich Organisationsentwickler und Coach wurde, war ich zehn Jahre in der Entwicklung tätig. In dieser Zeit habe ich ein Team übernommen und es immer weiter aufgebaut. Ich habe das richtig gerne gemacht. Irgendwann habe ich allerdings bemerkt: Der Teil, den ich gerne mache, ist nicht mehr so groß wie am Anfang. Danach habe ich analysiert, was mir Spaß macht und was nicht. Und genau darum geht es auch bei Leadership 21.

 

Bei Leadership 21 geht es um Erfolg DURCH Freude und Erfüllung in der Zusammenarbeit. Viele Menschen denken: "Entweder habe ich ein erfolgreiches Unternehmen, alle arbeiten und es entsteht ein großer Druck. Oder ich habe ein Chill-Out Unternehmen, in dem zwar alle eine schöne Zeit haben, aber der Erfolg ausbleibt". Für ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen ist Freude und Erfüllung aber ein wichtiger Grundstein.

 

Bei uns im Unternehmen wurde damals die unternehmerische Strategie geändert. Plötzlich war der Bereich, in dem ich viel Knowhow hatte, nicht mehr so im Fokus wie zuvor. Bei dem Prinzip "Verantwortung als eine Basis von Leadership 21" geht es auch darum, herauszufinden: Was heißt das für mich? Nicht den Schuldigen, sondern die Verantwortung bei mir selbst zu suchen. Was mache ich gerne? In welchem Bereich meines Jobs habe ich große Freude? Für mich war das, einen Rahmen für Menschen zu erschaffen, in dem sie tolle Ergebnisse erreichen, kreativ sind und sich gerne einbringen. Das war der Anlass für mich, den Job zu wechseln und in Richtung Organisationsentwicklung und Coaching zu gehen […].

 

 

Schuld & Verantwortung: Theoretischer Unterschied

 

07:31 Arne: Heute ist Dein Team deutlich kleiner. Du hattest damals ein Team zwischen 30 und 40 Leuten, hast viele Patente geschrieben, warst als Ingenieur sehr erfolgreich. Aber Du hast die Strategieänderung des Unternehmens zum Anlass genommen, darüber zu reflektieren, was Du wirklich möchtest. Das bedeutet, Du hast die Verantwortung für Dein Ergebnis angenommen und hast etwas daraus gemacht. Viele Menschen verwechseln Verantwortung und Schuld. Was ist der Unterschied?

 

Gergely: […] Schuld ist eher vergangenheitsgerichtet. Sie trägt nicht zur Lösung des Problems bei, sondern eher dazu, dass Menschen sich verteidigen oder offensiv werden.

 

Die Verantwortung ist zukunftsgerichtet. Die Kernfrage lautet: Was machen wir aus dem Ergebnis? Was habe ich mit dem Ergebnis zu tun? Denn wenn ich etwas mit dem Ergebnis zu tun habe, kann ich beim nächsten Mal in eine andere Richtung steuern. Verantwortung ist auf die Lösung des Themas ausgerichtet [...].

 

 

10:56 Arne: Wenn ich Verantwortung übernehme, ist das handlungsorientiert. Ein gutes Beispiel ist die Podcast-Folge #35. In dem Interview stellt Manuel Koelman von PIRATE.global den Turnaround von PIRATEx dar. Seinem Unternehmen ist durch Corona das Geschäftsmodell weggebrochen und der Umsatz ist auf null gesunken. Sie haben einen geschickten Turnaround gemacht, ein smartes Geschäftsmodell entwickelt und heute beschäftigt das Unternehmen mehr Mitarbeiter als vor der Corona-Zeit. Sie sind der Leader in der digitalen Eventbranche geworden.

 

 

Schuld & Verantwortung: Gefühlter Unterschied

 

Erkläre uns bitte, was der Unterschied zwischen Verantwortung und Schuld mit unserer Gefühlswelt macht.

 

Gergely: […] Bei Schuld ist es so, dass meist ein Schuldgefühl oder die Angst vor einer Ausgrenzung entsteht. Wir bezahlen die Schuld mit diesem Gefühl. Es ist ein Ausgleich dafür, schuld gewesen zu sein. Das hilft aber keinem und ändert nichts am Ergebnis.

 

Bei dem Prinzip von Verantwortung geht es darum, zu sagen: Wir haben alle etwas damit zu tun! Alle, die an dem Ergebnis beteiligt sind, sind betroffen. Alle teilen sich die Verantwortung zu 100% und haben die Möglichkeit, in eine neue Richtung zu lenken. Dann gibt es keine schlechten Gefühle. Es geht nicht um Angst und Schuld in der Zusammenarbeit, sondern um Handlungsschritte, um aus der Situation herauszukommen […].

 

15:28 Arne: Ein gutes Beispiel, um den Unterschied von Schuld und Verantwortung greifbar zu machen: Stelle Dir vor, Du schickst Deinem Chef eine PowerPoint-Präsentation, die noch nicht fertig ist. Aus der Schuldgefühl-Perspektive hast Du die Hoffnung: Hoffentlich merkt er das nicht! Dein schlechtes Gewissen ist wahrscheinlich so stark, dass Du mit Deinem Chef nicht mehr über die Präsentation sprichst.

 

Wenn Du stattdessen die Verantwortung übernimmst, ist die Position ganz anders. In dem Moment, wo Du es festgestellt hast, würdest Du dem Chef Bescheid sagen: "Ich habe Dir die falsche Präsentation geschickt. Tut mir leid!". Danach ist es leichter, nachzufragen, wie die Präsentation gelaufen ist. Vielleicht kennt Ihr die Situation aus Eurem Alltag.

 

100% Verantwortung ist eine Haltungsfrage. Wir haben uns entschieden, Verantwortung ganz zentral in unserer Führungsarbeit zu leben und einzubinden.

 

Gergely: [...] Und was Deine Verantwortung als Chef ist, wenn Deine Mitarbeiter nicht zugeben, wenn sie etwas gemacht haben, was nicht funktioniert hat, das kannst Du im Leadership 21 Seminar für Dich herausfinden!

 

 

Fazit: Das Wichtigste in Kürze

 

  • Freude und Erfüllung in der Zusammenarbeit sind der Grundstein für ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen.
  • Schuldgefühle stehen dem im Weg und daher ist es sowohl für Führungskräfte als auch für das Team wichtig, den Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung zu kennen und nach dem Verantwortungsprinzip statt nach dem Schuldprinzip zu handeln.
  • Schuld: ist vergangenheitsgerichtet und führt zu negativen Gefühlen (die einen Ausgleich für die Schuld darstellen). Um diese Gefühle zu vermeiden, wird meist versucht, sich der Schuld zu entziehen, wodurch nicht zur Lösung des Problems und zum Erfolg des Unternehmens beigetragen wird.
  • Verantwortung: ist zukunftsgerichtet und lösungsorientiert und nimmt die Situation und die Ursachen, die zu ihr geführt haben, objektiv wahr, um daraus Lösungswege und Änderungen für alle Beteiligten abzuleiten und umzusetzen. Das führt zum Erfolg des Unternehmens und zu Freude in der Zusammenarbeit.

 

In unserem RELATE-Programm lernst du in einem 12-monatigen Programm, wie du eine wertschätzende und wertschöpfende Leadership-Kultur in deinem Unternehmen umsetzt.

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#mindsetmovers #positiveleadership #leadership #führungskräfte #guidingprinciples #positiveentrepreneurship #personaldevelopment #positivephilosophie #purpose #mindset #podcast #verantwortung #positiveleadership

 

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Immer mal wieder werde ich gefragt, warum ich nichts an Wochenenden poste. Auch von vielen Social Media Experten wird mir für meine Reichweite geraten, kontinuierlich jeden Tag etwas zu veröffentlichen. Also auch an Wochenenden und Feiertagen.

 

 

Warum ich das nicht einfach mache?
Ganz ehrlich:

 

 

Ich habe das Ziel, an den freien Tagen loszulassen und voll und ganz für die Familie (und mich selbst) da zu sein.Natürlich könnte ich die Beiträge auch mit einem Tool wie Hootsuite planen und so auch am Wochenende “aktiv” sein.

 

 

 

Jedoch steht das im kompletten Gegensatz zu meinen Werten (Authentizität und Vertrauen). Ihr könnt mich altmodisch nennen, aber ich möchte nicht so tun, als ob ich gerade etwas hier auf dem Blog oder z.B. auf meinem Linkedin Profil veröffentliche, obwohl ich eigentlich gerade mit den Kindern im Sandkasten sitzen.

 

 

Das fühlt sich für mich nicht gut an und ist zudem auch keine Basis für ein Vertrauensverhältnis. Wenn ich post, dann post ICH und nicht ein Tool.

 

 

Zusätzlich ist es auch konträr mit dem, was ich vermitteln möchte. Ich kann doch nicht über Achtsamkeit reden und dann während der Familienzeit nebenbei auf den bekannten Plattformen posten. Ich möchte meinen Worten auch Taten folgen lassen (Walk the Talk).

 

Wie du für dich einen achtsamen Alltag entwickeln kannst, lernst du im Familienmensch-Programm.

 

#Familie #Wochenende #socialmedia

 

 

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Immer wieder lese oder höre ich FAMILY FIRST. Autor & Social Media Experte Gary Vaynerchuk schreibt “Family First” sogar auf seinem Twitter Profil.

 

 

Ich liebe die Intention dabei und doch denke ich, dass es noch etwas Wichtigeres gibt als die Familie.

 

 

Die Familie ist wichtig, keine Frage, aber sie sollte in Deinem Leben nicht an erster Stelle stehen.

Ich bin der festen Überzeugung, an der ersten Stelle solltest DU stehen!

 

 

Wir berufstätigen Eltern teilen die gemeinsamen Ziele

  • eine liebevolle Mama/ein liebevoller Papa und GLEICHZEITIG
  • erfolgreich im Beruf zu sein.

 

Beides können wir aber nur erreichen, wenn wir körperlich und mental in der Verfassung sind, diese Ziele auch wirklich zu erreichen.

 

Nicht selten erlebe ich bei ambitionierten Eltern, dass sie sich selbst ausbeuten und Familie und/oder Beruf über sich selbst stellen.

 

Dazu fällt mir die Sicherheitseinweisung aus dem Flugzeug ein, die jeder kennt:

 

 

 

 

 

“Im Falle eines Druckabfalls in der Kabine, die Sauerstoffmaske erst sich selbst, dann den anderen anlegen.”

Genau so sieht es aus!

 

 

 

Erst wenn Du für Dich gesorgt hast, kannst du auch wirklich für andere da sein. Daher:

 

ME FIRST!

FAMILY SECOND!

 

Der ME-FIRST-Ansatz ist grundlegender Teil des Familienmensch-Programmes. Schau´rein und melde ich bei Fragen unter: familienmensch@mindsetmovers.de

 

 

Weitere Gedanken zu dieser These findest Du in meiner Podcastfolge "Family Second - Warum Deine Familie nicht an erster Stelle stehen sollte!"

 

 

#familie #familienmensch #familieundberuf

 

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Ich hatte das Vergnügen Strengths Guru Tim Falkenhagen in meinem letzten Podcast zu Gast zu haben. Wir haben gemeinsam meine 5 wichtigsten Stärken besprochen nachdem ich einige Tage zuvor das aus 177 Fragen bestehenden CliftonStrengths Assessment durchgeführt habe.

 

Wer stärkenorientiert führen will, sollte sich seiner eigenen Stärken bewusst sein.

 

Für mich war der gesamte Prozess sehr erkenntnisreich und werde meine Stärken zukünftig noch viel bewusster für die Erreichung meiner unternehmerischen und privaten Ziele einsetzen.

 

#positiveleadership#entrepreneursorganization#podcast#unternehmertum#mindsetmovers

 

 

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