Selbstbewusstsein stärken & wieso du dafür erstmal du selbst sein musst.

Kein Ratgeber, keine Anleitung, nur ein paar Gedanken zum Thema Du-selbst-sein und wieso das Selbstbewusstsein dann von ganz alleine kommt.

 

 

Das mit dem Selbstbewusstsein ist schon eine komische Sache. Wir alle sollen möglichst viel davon haben. Antrainiert wird uns allerdings viel mehr ein Pflichtbewusstsein als ein Selbstbewusstsein. Das hier soll sicherlich kein trashiger Ratgeber sein. Hier gibt’s keine „10 einfachen Tipps für mehr Selbstbewusstsein“ und keine magische Formel mit Soforteffekt. Ich werde dir nicht erzählen, dass du dich deinen Ängsten stellen, einmal am Tag meditieren und morgens kalt duschen sollst. Stattdessen biete ich dir etwas anderes an: eine neue Perspektive. Und wenn das alles für dich nicht funktioniert, kannst du ja immer noch kalt duschen und meditieren. Namasté.

 

 

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Selbstbewusst der Pflicht bewusst

 

Als Kinder kannten wir keine Regeln und Grenzen. Wir taten, was wir tun wollten und sagten, was wir eben zu sagen hatten. Wir haben uns und die Welt gerade erst kennengelernt. Es gab so Vieles zu entdecken und auszuprobieren, da war uns die Meinung der anderen herzlich egal. Wir hatten ja keine Ahnung, was noch alles auf uns zukommen wird.

 

Es hat einige Jahre gedauert und plötzlich waren wir schon mittendrin. Nach und nach haben wir uns in das Regelsystem um uns herum eingegliedert. Wir haben gelernt, wie wir uns in verschiedenen Situationen zu verhalten haben, was wir sagen können, was wir lieber für uns behalten sollten. Uns wurde beigebracht, uns anzupassen und mit dem Strom zu schwimmen. Bloß nicht negativ auffallen, bloß nicht aus der Reihe tanzen. Von der ganzen Welt wurden wir darauf trainiert, Erwartungen zu erfüllen. Und wir haben ziemlich schnell verstanden, dass Erwartungen erfüllen „gut“ ist und Erwartungen nicht erfüllen „schlecht“.

 

Taten wir, was andere wollten – unsere Familie, Lehrer*innen, Freund*innen usw. – wurden wir belohnt. Taten wir das nicht, wurden wir bestraft. Das ist immer und immer wieder passiert, und es passiert heute noch. So oft, bis wir ständig und immerzu nur noch eines tun: es anderen recht machen. Dann sind wir nicht mehr wir selbst; dann spielen wir nur noch eine Rolle. Und in der Tat, diese Rollen spielen wir ausgezeichnet. Schon bald denken wir gar nicht mehr über sie nach. Sie gehören einfach zu unserem Leben dazu. Wir werden eins mit ihnen. Wir sind ihr Schnittpunkt. Aber sind wir das wirklich?

 

Und jetzt stellt sich die Frage: Wie viel Selbstbewusstsein können wir überhaupt haben, wenn wir eigentlich nie wir selbst sind? Wenn wir uns immer nur die größte Mühe geben, die Erwartungen der anderen zu erfüllen? Wenn wir in den entscheidenden Momenten nicht unsere Meinung sagen, weil wir die Harmonie nicht stören wollen. Wenn wir uns verstellen, weil wir ein bestimmtes Bild abgeben wollen. Wenn wir Gefühle nicht zeigen, weil wir sie für unangebracht halten.

 

Wir alle tun diese Dinge, manchmal mehr, manchmal weniger. Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir aus tiefster Überzeugung meinen, nicht wir selbst sein zu dürfen. Das führt zu einer Identitätskrise. Einem Konflikt mit uns selbst. Sich zu verbiegen macht unglücklich. Und es macht alles andere als selbstbewusst.

 

 

Sich über sich SELBST BEWUSST SEIN

 

Selbstbewusstsein – das ist das Bewusstsein über mich selbst. Es impliziert ein Wissen darüber, wer ich in der Vergangenheit war, wer ich gerade bin und wer ich in Zukunft sein möchte. Durch Reflexion und Beobachtung unseres eigenen Verhaltens, unserer Gedanken und Bedürfnisse erlangen wir dieses Bewusstsein. Es geht um die Frage: Wer bin ich? Zugegeben, eine schwierige Frage.

 

Aber eines steht fest: Wir können sie nicht beantworten, wenn wir nie wir selbst sind. Wenn wir uns ständig nur anpassen und ein Großteil unserer Handlungen von außen getrieben ist – wie sollen wir uns da über uns selbst bewusst sein?

 

 

Zuerst bist du du selbst, dann kommt das Selbstbewusstsein.

 

Daher mein gut gemeinter Rat: Du hast zwei Mittelfinger, benutze sie. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, du kannst es nicht allen recht machen. Und schon gar nicht kannst du jedem gefallen. Wichtig ist, dass du dir selbst gefällst, dass du für dich selbst einstehst, dass du dir erlaubst, du zu sein.

 

Du darfst auf dich, deine Bedürfnisse, deine Impulse, deine Wünsche und Gefühle hören. Du darfst deine Freiheit und dein Recht auf Selbstbestimmtheit leben. Du darfst respektvoll sagen, was du denkst, wie du dich fühlst und was du brauchst. Du darfst du sein. Wir müssen nicht erst kalt duschen und meditieren, um das Selbstbewusstsein aufzubringen, wir selbst zu sein. Nein, es ist genau andersrum: Wir müssen einfach nur wir selbst sein und dann kommt das Selbstbewusstsein von ganz alleine.

 

Genauso dürfen wir den anderen die Freiheit geben, sie selbst zu sein. Wenn wir alle aufhören, einander zu verurteilen, dann verurteilt uns auch niemand mehr. Dann können wir alle selbstbewusst die sein, die wir eben sind.

 

 

 

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