#001 Warum machen wir das?

In der ersten Folge des Leadership21-Podcasts sprechen Arne Stoschek und Gergely Galamb darüber, was sie antreibt, diesen Podcast zu machen und ihre Philosophie zum Thema Führung und Zusammenarbeit in die Welt zu tragen. Denn es geht nicht nur um Werkzeuge und Tools, sondern um Mindset und Haltung. So kann im Unternehmen eine Win-Win-Atmosphäre erschaffen werden – sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter*innen. Arne und Gergely sprechen über ihre persönlichen Erfahrungen und wie sie zu ihren Ansichten über funktionale Führungsphilosophie gekommen sind. Lass dich inspirieren.

Das Transkript für diese Folge

Arne
Herzlich willkommen zum Leadership21-Podcast – dem Podcast für Führungskräfte und Unternehmer*innen, die sich für ja, ich sag mal, zeitgemäße Führung und eine funktionale Führungsphilosophie für das 21. Jahrhundert interessieren. Mein Name ist Arne Stoschek. Mein Partner Gergely Galamb und ich machen das hier regelmäßig und ich hoffe, da sind immer wieder inspirierende Ideen und Anregungen dabe, die du als Führungskraft in deinen Alltag integrieren kannst. So, mein lieber Gergely, Servus oder Hi.
Was ist eigentlich deine Motivation, diesen Podcast mit mir zu machen oder überhaupt wieder L21 zu machen?

Gergely
Also ich für mich ist Leadership21 nicht nur eine Tool-Sammlung, sondern es geht eher um eine Lebenseinstellung und ich hab vor ungefähr 1012 Jahren angefangen, mich mit Lebensphilosophie oder mit Lebenseinstellung auseinanderzusetzen. Wie ist es eigentlich für mich möglich, ein Umfeld zu erschaffen, wo ich mich wohlfühle und wo sich andere Menschen mit mir wohlfühlen?
Und ich möchte sehr gerne diesen Gedankengang dahinter oder diese Philosophie dahinter verbreiten. Wie können Menschen miteinander so sein, dass das eine Win-Win-Atmosphäre für beide Seiten ist?
Ich möchte das vor allem in Unternehmen verbreiten und dass Menschen eine Idee davon haben und auch vielleicht neugierig werden und sich in irgendeiner Form weiterbilden oder was dazu lesen oder sich dafür interessieren, wie sie für sich und ihr Unternehmen ein positives Leben erschaffen.

Arne
Mir geht es ganz ähnlich. Also wir sagen ja auch, dass es eine Führungsphilosophie ist und ich finde, das ist eine positive Philosophie und vor allem eine funktionale Philosophie, also die Haltung dahinter funktioniert halt sehr gut fürs Zusammenleben. Und die meiste Zeit verbringen wir ja im Unternehmen – also ich hab eigentlich mein Erwachsenenleben über Arbeit definiert und habe auch die meiste Zeit immer in Arbeit investiert. Und die Beziehungen, die am meisten Aufmerksamkeit bekommen haben (in Form von Zeitverteilung) waren immer berufliche Beziehungen, also zu meinen Partnern, mit denen ich irgendwie unternehmerisch unterwegs war oder auch Mitarbeiter*innen, Kunden und so weiter. Und das ist das, was ich in den letzten Jahren über funktionale oder funktionierende Beziehungen und auch über über Führungsphilosophie gelernt habe und was für mich funktioniert hat. Das möchte ich einfach in die Welt tragen, sodass sich mehr Menschen mit diesen philosophischen Ansätzen über Haltung und innere Einstellung – und wie wirksam das eigentlich ist – beschäftigen und da ähnliche Erkenntnisse haben, wie ich sie hatte. Das ist eigentlich das, wo ich so toll daran finde.

Gergely
Es gibt einige Menschen – und man sieht das, finde ich, am Tor oder am Unternehmenseingang so gut – , die ihr Lachen morgens ablegen, wenn sie durch den Haupteingang in ihrem Unternehmen gehen oder sich an den Rechner setzen und anfangen zu arbeiten. Also für die gibt es auf der einen Seite Arbeit und das ist irgendwie was Schlimmes, da gibt es die blöden Kollegen oder vielleicht auch eine Arbeit, die sie nicht so wirklich gerne machen. Und es gibt aber auch andere und ich habe für mich erstmal Jahre dafür gebraucht, um herauszufinden, was ist es denn bei mir, was ich wirklich gerne mache und was ist mir wichtig? In der Zusammenarbeit mit anderen Menschen?

Und das war ja auch die Basis, so, wie wir uns kennengelernt haben. Wir hatten uns ursprünglich darüber unterhalten: Hey, irgendwie kannst du menschlich ganz gut passen und vielleicht wäre es auch mal ganz interessant, gemeinsam ein Unternehmen aufzubauen, keine Ahnung mit was, aber lass uns mal gucken. Und dann hatten wir uns das erste Mal, als wir uns verabredet haben, gesagt: Sag mal, was erwartest du dir denn von einer Zusammenarbeit oder wie, in welcher Qualität, in welcher Art und Weise, mit welchen Werten willst du denn arbeiten und mit welchen will ich arbeiten?

Und ich fand es total cool, dass wir dann beide zusammengeschrieben haben: Was ist dir wichtig, was ist mir wichtig? Von den Werten also zum Beispiel, dass wir nur Sachen machen oder nur Konzepte gehen, wo wir uns vorstellen können, diese Konzepte auch gerne zu machen – also wir machen es nicht, weil wir sagen, damit können wir am meisten Geld verdienen, sondern wir machen es deswegen, weil wir sagen, dass dieses Konzept ist, was wir gerne machen. Und klar gibt es dann bestimmte Sachen für mich – irgendwelche Tabellen ausfüllen oder Hotels auswählen, die wir buchen –, die ich nicht wirklich gerne mache, aber das Dahinterliegende mache ich total gerne und das finde ich einfach schön – rein so vom Wert her, wie wir uns ausrichten.

Arne
Es ist ganz spannend, dass du das sagst. Wenn das Warum klar ist, also wenn die Motivation, warum wir für etwas antreten, warum wir etwas gehen, wenn das irgendwie klar ist, dann fällt das und ich kann das in Kontext setzen zu den einzelnen Dingen, die dafür notwendig sind ja, oder die ich als Bedingungen dafür zu erfüllen habe oder die Tätigkeiten, die da noch dranhängen, die auch gemacht werden müssen, aber die vielleicht gar nicht so gerne mache wie jetzt mit dir hier zu sitzen und zu sprechen. Das ist jetzt voll der Sweet Spot für mich...

Gergely
Das machst du gerne oder machst du nicht gerne?

Arne
Das mach ich voll gerne. Und ich finde auch diese Excel Listen, das finde ich auch noch spannend. Aber es gibt natürlich auch Sachen, die ich nicht gerne mache, die ich aber in den Kontext setzen kann und ich weiß, warum ich sie mache. Und ich weiß, dass das dabei hilft, diese Philosophie in die Welt zu tragen und Leute irgendwie zu inspirieren und das Geile ist ja: Ob jemand bei uns im Kurs ist oder aus einem Coaching, wenn ich dann so ne E-Mail oder WhatsApp lese, wo jemand irgendwie schreibt: Das hab ich angewendet, es hat mir geholfen und das hat funktioniert – dann hab ich da so richtige Freude und das ist halt voll erfüllend. Also wenn die Absicht aufgegangen ist, inspirieren zu wollen und etwas in die Welt zu tragen und es fragt jemand nach, es nimmt jemand an, es setzt jemand um und es funktioniert: Boom!

Gergely
Klasse.
Das sind für mich auch die 2 Hauptrandbedingungen. Auf der einen Seite: Wie will ich mit den anderen Menschen arbeiten? Also auch in welcher Art und Weise arbeiten wir miteinander zusammen? Für und mit welchen Werten arbeiten wir und wofür tun wir das?
Und genau, also für mich hat es ja, wie ich vorhin gesagt habe, erstmal Jahre gebraucht oder ich habe Jahre gebraucht, bis ich das für mich herausgefunden hab. Und seitdem ich das weiß, war das wie so ein Magnet im Universum, wo ich dann offen dafür war. Und ich freue mich total, dass wir uns getroffen haben und dass wir jetzt inzwischen seit knapp 2 Jahren zusammenarbeiten.

Arne
Und ein ein letzter Satz dazu noch: Drunter würde ich es auch nicht machen wollen – also unter diesen Prämissen, in welcher Qualität will ich mit jemandem arbeiten? Unter welchen Werten match das, macht das Spaß?
Und früher habe ich mich eher gefragt: Ist das lukrativ? Gibt es da einen Markt für? Funktioniert das? Und auch alles wichtige Fragen, wenn man unternehmerisch erfolgreich sein will – gar keine Frage – nur nicht mehr die Prämisse ausgeklammert: Ist es auch geil und schwing ich dabei aus und macht das Bock?

Gergely
Genau: Nicht als Hauptziel, also nicht als einziges Hauptziel – genau so rum. Das ist nochmal eine gute Zusammenfassung, sondern von mir selbst aus und dann natürlich die unternehmerischen Randbedingungen dazu.

Arne
Dann habt ihr jetzt die Idee davon, warum wir das hier eigentlich machen, was wir tun. Und wenn euch das gefällt, dann wisst ihr, wo in eurem Podcast-Tool der Abo-Button ist und klickt da drauf, dann kriegt ihr die nächste Folge direkt mit. Und dann hören wir uns bald wieder. Bis dann! Tschüss!

Gergely
Ciao!

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